Hemmoor 2018

Lange ist es her das ich in Hemmoor Tauchen war… zuletzt im Oktober / November 2015 zum TMX Kurs mit Joachim. Na, um so erfreulicher war das diesmal, das die Wassertemperaturen auf Grund des guten Wetters deutlich über 20° C in den oberen 10 m lagen. So war es möglich bis auf ca. 15m Tiefe ohne Handschuhe und Haube zu tauchen aber ab dann wurde es zügig schattig.

Geplant war die Ausbildung von Hauke und Roberto zum Silberfisch. Beide gingen mit gut 50 TG an den Start und wir freuten uns auf eine lustige Woche mit einigen Tauchgängen. Es standen Orientierung, Gruppenführung und Silber auf dem Programm. Als kleines Bonbon noch Nitrox da man ja „nur“ die Luft gegen ein Nitroxgemisch tauschen muss und ein wenig Theorie extra benötigt.

Ab Freitag 9 Uhr waren wir pünktlich an der Basis und konnten somit schon am Anreisetag zwei sehr entspannte Tauchgänge machen. Die Sicht war toll und das warme Wasser machten den Trockie fast überflüssig.

Die ersten Tage waren von viel Theorie am Abend geprägt. Schließlich muss man ja alles auch vermitteln und der Stoff ist nicht wenig. Nun waren die ersten TG, nach absolvieren der Trockenübungen für die Orientierung, durch Gruppenführung und Orientierung bestimmt. Leider wurden die Ohren von Hauke beim Kurstauchen durch das vermehrte auftauchen ein wenig strapaziert, so dass er die Aufstiege am nächsten Tag abbrechen musste. Leider kam er auf Grund der doofen Ohren nicht mehr ins Wasser. Ob es nun gut oder Schlecht war das Roberto nun meine ungeteilte Aufmerksamkeit galt?? Er war bemüht unter Wasser alles umzusetzen… Kritik gabs reichlich, so soll doch jeder das bestmöglich herausholen und für die Situation gerüstet sein wo das gelernte benötigt wird. So darf auch das retten an der Leiter nicht fehlen und Respekt das waren sicher 200 kg die er da hochzubringen hatte.

Aber mit schweren Lasten kannten wir uns ja aus, den die mitgereisten tauchenden Damen benötigten beim Gerätetransport ein wenig Unterstützung. Hier zeigt es sich wieder Tauchen ist ein Partnersport. Erfreulich war auch das selbst am Wochenende immer reichlich Platz an allen Einstiegen vorhanden war und die Sicht sich übers Wochenende nicht allzu sehr eintrübte.

Am Ende der Woche war es dann soweit, die Übungen wurden alle mit Erfolg abgeschlossen, so dass einem Tauchgang am Rüttler nichts mehr im Wege stand. Es zeigte sich wie erwartet das Taucher bei Ihren ersten Tauchgängen am Rüttler gut daran tun sich von erfahrenen Tauchern begleiten zu lassen. Nach dem Tauchgang beim Debriefing stellte sich heraus das nicht alles so komplett erfasst wurde, da das Gesamt Erlebnis Rüttler schon ein anspruchsvoller TG ist. Das Bauwerk und die Tiefe selbst bei moderaten Temperaturen fordern schon einiges an Aufmerksamkeit. Hier hilft nur Erfahrung und Übung im Umgang mit dem Equipment auf das mehr Rutine auch mehr Sicherheit fördert.

Damit die Woche nicht all zu sehr vom tauchen bestimmt wird haben wir uns auch noch ein nettes Rahmenprogramm gegönnt.  Es stand ein Ausflug zur Schwebefähre über die Oste an. Kaum zu glauben wie nah man manches Mal an einem interessanten Punkt knapp vorbeifährt. War ich doch schon mehrfach in Hemmoor und habe nicht wirklich etwas davon wahrgenommen. Es ging meist nur ums tauchen war es doch meist nur ein Wochenende oder gar ein „schneller“ Tagesausflug für ein zwei Tauchgänge.

Es zeigt sich das Deutschland sehr viele nette Ecken hat und es gut ist ein bisschen Zeit zu haben diese zu finden. Einen weiteren Ausflug unternahmen wir nach Stade, einer alten ehemaligen Hansestadt. Mit einer sehr netten kleinen Altstadt verwinkelten Gassen und jeder Menge Touristen.

Mit der Besichtigung der „Altstadt“ und dem neuen Fischereihafen von Cuxhaven schlossen wir die Aktivitäten neben dem tauchen dann ab. Und Zack stolperten wir über Schloss Ritzebüttel, der zufällig gewällte Parkplatz befand sich direkt angrenzend an den Schlossgarten.

Also mal eine Woche Hemmoor anstatt in die Ferne schweifen ne ganz nette Die und es gibt genug zu entdecken im näheren Umfeld.  Es war eine lustige Woche und zum Glück war es während unseres Aufenthaltes nicht ganz so heiß das man nicht Komplet zerfließen musste auf dem Weg zum Wasser.

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